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Da zahlreiche Produk­ti­ons­pro­zesse unter Verwen­dung verschie­dener Schrauben statt­finden, steht die Quali­täts­si­che­rung vor beson­deren Herausforderungen.

Fehler in der Montage können eine Reihe von Schwie­rig­keiten nach sich ziehen.

Dazu gehören:

  • Hohe Kosten
  • Aufwän­dige Rückrufaktionen
  • Recht­liche Konsequenzen
  • Image­schäden

Deshalb steht in jeder Produk­tion die Prozess­si­cher­heit an erster Stelle!

Zuver­läs­sige Schraub­ver­bin­dungen sind die Basis vieler Produkte in praktisch jedem Industriezweig.

Um reibungs­lose Ferti­gungs­ver­fahren zu gewähr­leisten, beginnt Quali­täts­si­che­rung deshalb bereits vor der eigent­li­chen Montage der Schrauben.

Ansätze zur Quali­täts­si­che­rung bei Schrauben

Den Ausgangs­punkt für die Quali­täts­si­che­rung bei Schrauben bilden verschie­dene Tests und Messungen, die mögliche Schwach­stellen aufde­cken sollen.

Als wichtige Fakten beim Anbringen von Schraub­ver­bin­dungen gelten u.a. die Vorspann­kraft und das Drehmoment.

Zu locker oder zu fest angezo­gene Schrauben können zu erheb­li­chen Quali­täts­män­geln oder sogar Schäden am Material führen.

Deshalb muss die definierte Vorspann­kraft korrekt sein!

Ist sie nicht hoch genug, kann die Schraube keine Betriebs­kräfte übernehmen und ist somit unzuverlässig.

Häufig gilt auch die Wahl des Drehmo­mentes als ausschlag­ge­bende Messgröße.

Als Schrauben Drehmo­ment wird die Kraft, die zur Montage von Schrauben bei Schraub­ver­bin­dungen benötigt wird, bezeichnet.

Da sich Schrauben in ihrer Festig­keits­klasse, Gewin­de­größe und Bauform unter­scheiden, variiert auch entspre­chend das Drehmoment.

Für die Quali­täts­si­che­rung bei Schrauben ist es essen­ziell diese Steuer­größe genau zu kennen, um eine hohe Drehmo­ment-Wieder­hol­ge­nau­ig­keit zu gewährleisten.

Damit Abwei­chungen minimiert oder ganz verhin­dert werden können, wird eine Reihe von Verfahren einge­setzt, die auf physi­ka­li­schen Prinzi­pien basieren.

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Berück­sich­ti­gung der Materi­al­ei­gen­schaften der Schrauben und Bauteile

Welches Verfahren zur Quali­täts­si­che­rung das richtige ist, hängt von der Kombi­na­tion der Materi­al­ei­gen­schaften der Schrauben und Bauteile ab.

Während viele Schrauben aus Stahl gemacht sind, kommen hier auch verein­zelt und wie bei den Bauteilen eine Vielzahl an Werkstoffen und Legie­rungen, sowie Kunst­stoffe zum Einsatz.

Jeder Werkstoff und jede Kombi­na­tion hat verschie­dene Setzerschei­nungen, die beim Schrauben mitein­be­zogen werden müssen.

Die Methoden der Quali­täts­si­che­rung sollten folglich entspre­chend der Produk­ti­ons­pro­zesse und Materia­lien gewählt werden.

Wichtige Vorgaben zur Berech­nung von unter­schied­li­chen Schraub­ver­bin­dungen sind in der Norm VDI 2230 hinterlegt.

Alle Drehmo­mente für Regel­ge­winde, finden Sie in unserer übersicht­li­chen Tabelle.

Montage prozess­si­cher gestalten

Die effek­tivste Methode der Quali­täts­si­che­rung bei Schrauben ist die syste­ma­ti­sche Ermitt­lung durch Versuche und Tests an den Origi­nal­bau­teilen. Dabei können neben den Schraub­sys­temen auch Geräte wie z.B. Zugprüf­ma­schinen, Härte­prüf­ge­räte oder Spektro­meter zum Einsatz kommen.

Die Prüfungen können entweder durch zerti­fi­zierte Prüfla­bore oder firmen­in­tern als Teil der laufenden Prozess­ent­wick­lung und ‑optimie­rung stattfinden.

Im Vorder­grund steht dabei zu ermit­teln, welche Werte Einfluss auf die Präzi­sion des jewei­ligen Schraub­pro­zesses haben. 

Fehler­fol­ge­kosten vermeiden

Folglich ist die Quali­täts­si­che­rung als präven­tiver Prozess zu verstehen, um Fehler­kosten zu vermeiden und stabile Prozess­ab­läufe zu sichern.

Grund­le­gend ist auch die Wahl des korrekten Werkzeuges für die jewei­lige Schraub­ver­bin­dung. Es gibt verschie­dene Schrauber für den manuellen oder statio­nären Einsatz.

Ebenfalls sind die Bauform und Antriebsart bei quali­täts­si­chernden Maßnahmen von Bedeutung.

Viele Schrauber, die in der Indus­trie verwendet werden, sind mit Sensoren ausge­stattet, die bestimmte Werte zuver­lässig und repro­du­zierbar erzeugen und aufzeichnen können.

Die Auswer­tung dient dazu den Ferti­gungs­pro­zess zu überwa­chen und Fehler schnell zu erkennen.

Voraus­set­zung dafür ist eine sachge­rechte und regel­mä­ßige Kalibrie­rung der Werkzeuge. Diese erfolgt in der Regel durch akkre­di­tierte Kalibrier­la­bore.

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Effek­tive Quali­täts­si­che­rung bei Schrauben – Ein Fazit

Die Quali­täts­si­che­rung bei Schrauben ist nicht nur als ein einzelner Prozess zu begreifen, sondern als Kombi­na­tion aus verschie­denen Prüfvor­gängen und ‑systemen, die einander ergänzen.

Die Basis für gleich­blei­bende Ferti­gungs­qua­lität ist der Einsatz möglichst genauer Kontroll­me­cha­nismen.

Diese können aber nur effizient einge­setzt werden, wenn im Vorfeld alle relevanten Parameter für den eigent­li­chen Schraub­pro­zess bestimmt wurden.

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